Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, und wird dem Körper entweder durch Nahrungsmittel zugeführt oder aus Betacarotin in der Dünndarmwand hergestellt. Das Vitamin wird über den Dünndarm aufgenommen und in der Leber gespeichert.

Vitamin A ist für zahlreiche Körperfunktionen äußerst wichtig: so ist es zum Beispiel essentiell für den Sehvorgang und hilft bei der Farbunterscheidung sowie der Hell-Dunkel-Wahrnehmung. Außerdem hilft es beim Aufbau und dem Erhalt der (Schleim-)Haut sowie der Knorpel, Knochen und Zähne, stärkt das Immunsystem und fördert einen normalen Eisenstoffwechsel.

Ein Mangel an Vitamin A kommt in Industrieländern selten vor, da es in zahlreichen Lebensmitteln in großer Menge enthalten ist. Er kann jedoch zum Beispiel in der Diät, bei stark fettreduzierter Ernährung oder dem Genuss von sehr viel Fast Food auftreten. Mögliche Symptome können etwa eine reduzierte Sehschärfe, Nachtblindheit (eingeschränkte Sicht bei Dämmerung und in der Nacht), trockene Nägel, Haare und Augen sowie ein beeinträchtigter Geruchs- und Geschmackssinn sein. Bei Kindern kann ein Vitamin A - Mangel zu Wachstumsstörungen führen.

Vitamin A ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden, wie etwa Milch, Butter, Eier, Käse und Fisch, während seine Vorstufe, das Betacarotin, in pflanzlichen Nahrungsmitteln, und hier hauptsächlich in gelb-orangem und grünem Obst und Gemüse enthalten ist, wie zum Beispiel Karotten, Marillen (Aprikosen), Kürbis oder Spinat.