Jod ist ein Bestandteil der Schilddrüse und ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der nur in geringer Menge im Körper vorkommt. Der Körper kann Jod nicht selbst herstellen, daher muss es so wie auch andere Mineralstoffe mittels Nahrungsmitteln zugeführt werden. Die Schilddrüse kann allerdings eine Jod-Reserve für einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten speichern und anzapfen.

Jod fördert die Funktion der Schilddrüse und die Produktion von zwei Hormonen: Thyroxin und Trijodthyronin benötigen Jod als Baustein, um bestmöglich arbeiten zu können. Diese Hormone haben einen großen Einfluss auf zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper, so etwa auf den Energiestoffwechsel, Nervenfunktionen und die Knochenbildung.

Entsteht im Körper ein Jodmangel, so vergrößert sich die Schilddrüse zu einem sichtbaren Kropf. Andere Symptome eines Mangels an Jod sind zum Beispiel Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, starkes Kälteempfinden und trockene Haut.

Nahrungsmittel, die hohe Mengen an Jod enthalten, sind Kabeljau und Schellfisch, aber auch Eier und Milchprodukte; unter die pflanzlichen Jodquellen fallen Algen, Feldsalat, Brokkoli, Spinat und Shiitake. Zu beachten ist, dass Gemüse und Obst nur ca. drei Prozent der Jodversorgung decken kann, daher müssen speziell Personen mit vegetarischer oder veganer Ernährungsweise auf eine ausreichende Zuführung von Jod achten.